Ab März geplant

Erlangen erhöht zum Teil Parkgebühren - Was sind die Gründe für den deutlichen Preisanstieg?

25.2.2024, 16:31 Uhr
Oft suchen Autofahrer lange Zeit in Erlangen nach einem Parkplatz. Die Stadt hofft, mit einer neuen Gebührenordnung das Problem zumindest lindern zu können.

© Klaus-Dieter Schreiter Oft suchen Autofahrer lange Zeit in Erlangen nach einem Parkplatz. Die Stadt hofft, mit einer neuen Gebührenordnung das Problem zumindest lindern zu können.

In den Parkhäusern und Tiefgaragen rund um die Erlanger Innenstadt gebe es zu allen Tageszeiten freie Kapazitäten, betont die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. Mit einer neuen Parkgebührenordnung möchte die Stadt ab März die Autofahrenden stärker auf diese Parkmöglichkeiten lenken. Denn Handel, Gastronomie und Kultureinrichtungen in der Innenstadt sind von dort aus mit den Bussen kostenlos oder auch fußläufig gut erreichbar. Die Innenstadt soll so von unnötigem Parksuchverkehr entlastet werden. Für diejenigen, die zwingend mit dem Auto unterwegs sein müssen, werde es leichter, einen Parkplatz zu finden.

Bisher seien die Gebühren für das Parken in öffentlichen Bereichen im Vergleich zu den Parkhäusern sehr günstig gewesen. Das ändere sich ab März. Die Gebühren im Bereich zwischen Bahnlinie, Schwabach, Loewenichstraße und Werner-von-Siemens-Straße betragen dann in der ersten halben Stunde einen Euro. Für jede weitere Stunde wird der gesetzlich erlaubte Maximalbetrag von 2,60 Euro pro Stunde fällig.

Parkgebühr für den Großparkplatz in Erlangen weiterhin niedrig

Die Gebühr für den Großparkplatz ist mit 1,50 Euro pro Stunde hingegen weiterhin deutlich niedriger angesetzt. „Wir lenken diejenigen, die länger in der Innenstadt unterwegs sind, auf die Parkmöglichkeiten rund um die Innenstadt. Gleichzeitig bieten wir mit dem kostenlosen Busverkehr eine bequeme Möglichkeit, einfach von A nach B zu kommen. Wer zwingend mit dem Auto unterwegs sein muss, findet in solchen Fällen dann auch leichter einen Parkplatz. Gleichzeitig wollen wir erreichen, dass die Innenstadt vom Parksuchverkehr entlastet wird. Davon profitiert vor allem auch der Einzelhandel im Zentrum“, erläutert OB Janik.

„Das Auto nimmt in Städten sehr viel Raum ein. Wir müssen den knappen öffentlichen Raum neu ordnen und gerechter verteilen, um den zahlreichen verschiedenen Bedürfnissen von Anwohnenden, Händlern, Handwerkern oder Besuchern, Radfahrenden oder Fußgängern entgegenzukommen,“ so Planungsreferent Harald Lang. Eine Übersicht der Parkmöglichkeiten und zu den kostenlosen Bussen gibt es hier.

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